Martin Rothe

Violine – Barockvioline – Unterricht

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Vielseitigkeit und Begeisterungsfähigkeit. Das zeichnet den Geiger Martin Rothe aus.
Schon immer wollte er Konzerte spielen und schon immer wollte er Geige unterrichten. Doch noch nie wollte er sich auf nur einen dieser Tätigkeitsbereiche festlegen müssen; genauso wenig wie er sich auf nur eine Art von Musik festlegen möchte.
Musik aus dem Zeitalter des Barock auf der Barockvioline (historisch informiert) zu spielen, ist für Martin Rothe selbstverständlich. Mit großer Leidenschaft wirkt er mit der modernen Violine bei Sinfoniekonzerten im klassischen Sinne mit oder widmet sich der Kammermusik. Und genauso selbstverständlich spielt er im Orchester auf bekannten Bühnen, wenn Stars wie David Garrett oder Peter Gabriel auf Tournee gehen.
Diese große musikalische Bandbreite gibt er an seine Schüler weiter. Klar, dass in seinem Geigenunterricht Soundtracks und aktuelle Hits gespielt werden. Ebenso klar, dass Werke von Vivaldi, Dvořák oder Mozart gespielt werden. Und ebenso klar ist: Ohne Etüden und technische Übungen kann man keines von beidem gut spielen.
So kann Martin Rothe von sich sagen, beruflich genau das machen zu dürfen, was er schon so gut wie immer machen wollte: Er ist aktiver Geiger und Geigenlehrer.

Vielseitig, aber nicht oberflächlich – das ist sein Motto.

Konzert-Highlights

Kommende Veranstaltungen

TitelDatumOrt
Private Veranstaltung: Udo Jürgens-Songs mit originaler Violinstimme10 Okt 2024Alte Mälzerei Mosbach
Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll – Neue Philharmonie Frankfurt12 Okt 2024Congress Park Hanau
Il Volo und Neue Philharmonie Frankfurt16 Okt 2024Mitsubishi Electric Halle Düsseldorf
Il Volo und Neue Philarhamonie Frankfurt19 Okt 2024Festhalle Frankfurt
Mozart: Apollo und Hyacinth – Hassler Consort01 Nov 2024Kornhaus Ulm
Mozart: Apollo und Hyacinth – Hassler Consort02 Nov 2024Kornhaus Ulm
Mozart: Apollo und Hyacinth – Hassler Consort03 Nov 2024Kleiner goldener Saal Augsburg
Mozart-Requiem; Barockorchester Armonia dell’Arcadia16 Nov 2024Stiftsbasilika Aschaffenburg

Vergangene Ereignisse

TitelDatumOrt
Bach – Brandenburgisches Konzert Nr. 405 Okt 2024Augustinerkirche Würzburg
Terpsichore – lautten compagney Berlin04 Okt 2024Stadttheater Aschaffenburg
Terpsichore – lautten compagney Berlin03 Okt 2024Stadttheater Aschaffenburg
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Als Geiger spielt Martin Rothe regelmäßig Konzerte. Dabei steht die Mitwirkung in verschiedenen Orchestern im Zentrum seiner Konzertaktivitäten. Dort kommt das vielfältige klassisch-romantische Repertoire an sinfonischen Werken und Werken für Chor und Orchester zur Aufführung. Er ist festes Mitglied der 1. Violinen bei der Neuen Philharmonie Frankfurt und spielt mit diesem Orchester sowohl rein klassische Sinfoniekonzerte als auch große Cross-Over-Produktionen: Auftritte und Tourneen mit David Garrett, Peter Gabriel, Gregory Porter, Dionne Warwick u. a. sowie Studioeinspielungen u. a. für David Guetta oder Get Well Soon. Er spielte und spielt im Bachorchester Hannover, der Camerata Frankfurt, dem Capitol Symphonie Orchester, dem Kurorchester Bad Nauheim und anderen Orchestern.

Neben seiner Tätigkeit als Orchestermusiker tritt Martin Rothe regelmäßig in kammermusikalischen Formationen auf – häufig in der Kombination Violine und Klavier/Orgel, aber auch im Streichquartett oder im Klaviertrio. Die Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik wie beispielsweise die Uraufführung und Einspielung des ihm gewidmeten Werkes „Medium“ des jungen Komponisten Moritz Laßmann stellt einen weiteren Teil seiner breitgefächerten Arbeit dar. Dieses Stück jetzt auf Spotify anhören.

Martin Rothe absolvierte das Studium der Violine bei Gerhard Miesen in Frankfurt/Main. Meisterkurse, Kammermusikunterricht und internationale Orchesterkurse rundeten seine Ausbildung ab: u. a. bei Annemarie Speermann, Max Speermann, Florian Meierott, Grigori Zhislin und Michael Hahn; sowie in der Internationalen Jungen Orchesterakademie (IJOA) unter Miguel Goméz-Martínez und Henrik Schaefer.


Wie es anfing ... Oder: Warum eigentlich die Violine?
„Ja, warum eigentlich die Violine? Zumal ich erst mit Klavier angefangen hatte. Doch dann gab es – wie es manchmal geschieht – ein kleines, aber bedeutsames Schlüsselerlebnis, das mich zur Geige führte: Für ein Schulkonzert wurde der damalige Schulchor, in dem ich mitsang, von einer Folkloregruppe unterstützt. Neben anderen typischen Instrumenten wie Gitarre oder Klarinette gehörte auch eine Violine dazu. Schon vorher mochte ich die Geige, aber schon nach der ersten Probe mit der Folkloregruppe war ich so fasziniert von ihrem Klang, dass ich dieses Instrument unbedingt erlernen wollte. Schon recht bald stellte sich heraus: Das Klavier sollte von nun an nur noch die 2. Geige in meinem musikalischen Leben spielen ...

Wie es kommt, dass man ein Instrument allen anderen vorzieht? – Eine schwierige Frage! 
Was mich persönlich an der Violine am meistern fasziniert, ist ihr Reichtum an Klangfarben und die Möglichkeit, mit all diesen verschiedenen Farben und Ausdrucksformen spielen zu können.“
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Als Spezialist für Barockmusik spielt Martin Rothe deutschlandweit Konzerte auf der Barockvioline. Er wirkt dabei regelmäßig in Orchestern mit, die auf Originalinstrumenten spielen und sich der historisch informierten Aufführungspraxis verschrieben haben. Er gehört zur Stammbesetzung des Ensemble Schirokko Hamburg und ist als freischaffender Barockgeiger unter anderem auch im Barockorchester La Banda, dem Mainbarockorchester, der lautten compagney BERLIN, L'Arpa Festante München und vielen anderen Alte-Musik-Ensembles aktiv.

Er studierte Barockvioline bei Prof. Dr. Pauline Nobes in Würzburg (Abschluss künstlerisches Diplom, solistischer Zweig). Schon während des Studiums hatte er die Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen im Barockorchester der Hochschule für Musik Würzburg bei vielen Konzerten und Opernproduktionen, aber auch in der kammermusikalischen Arbeit zu sammeln.


Wie es anfing ... Oder: Warum Barockmusik?

„Meine musikalische Laufbahn als Barockgeiger begann genau genommen schon in Kindertagen. Meine Mutter ist studierte Blockflötistin und so kam es, dass ich von klein auf ihre Konzerte miterlebte. Da meist Musik aus dem Barock auf dem Programm stand, atmete ich diese Stilistik zunächst ganz unbewusst ein – zumal ich während der Konzerte eher mit meinen Bilderbüchern und Matchboxautos beschäftigt war oder das Programmheft mit Stiften verzierte, bis ich dann am Ende des Konzerts die Blumen überreichen durfte ... Nachdem ich ein paar Jahre später die Anfänge auf der Geige etwas hinter mir gelassen hatte, spielten wir gemeinsam barocke Duette oder ich begleitete meine Mutter auf der Orgel oder dem Cembalo. Da begann ich, den Reiz der Barockmusik und ihre spezielle Ausdruckskraft auch bewusst zu entdecken: Wie tiefsinnig und detailliert, wie filigran oder auch kraftvoll zupackend diese Musik ist und wie eigen sich ihre Sprache gestaltet! Hinzu kommt die Faszination an den Barock-Instrumenten, die anders klingen und auch anders gespielt werden als die Instrumente späterer Epochen. Es ist gerade dieser Perspektivwechsel gegenüber der Musik aus Klassik oder Romantik, der mich immer wieder neu reizt, und der auch meine Arbeit mit der modernen (im Gegensatz zur Barock-)Geige immer wieder positiv beeinflusst.“
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Die eigene Begeisterung für die Geige und ihre Musik weitergeben – genau das wollte Martin Rothe schon zu Schulzeiten.
Dass er neben seiner künstlerisch-pädagogischen Ausbildung auf der Violine und Barockvioline auch ein abgeschlossenes Schulmusikstudium (Künstlerisches Lehramt an Gymnasien) vorweisen kann, kommt ihm für diese Tätigkeit sehr zugute. Hier erhielt er eine fundierte Ausbildung für alle Bereiche, die die Arbeit eines Instrumentallehrers ausmachen: Pädagogik, Orchesterdirigieren, Ensembleleitung, Arrangieren/Tonsatz und Klavierspiel (besonders Korrepetition/Begleitung). Außerdem nahm er die Bratsche als weiteres Streichinstrument hinzu.
Seitdem er die 12. Klasse des Gymnasiums besuchte unterrichtet er eigene Schüler. Als Streicherdozent arbeitet Martin Rothe immer wieder mit verschiedenen Schul- oder Laienorchestern zusammen.
So bilden diese beiden Säulen – die künstlerische auf der einen und die pädagogisch-allgemeinmusikalische Ausbildung auf der anderen Seite – die Basis für seine Unterrichtsarbeit:
An der Musikschule Mosbach und der Musikschule Bauland Osterburken unterrichtet er Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Violine und Kammermusik.


Unterrichtsziele
„Als Instrumentallehrer ist es mir sehr wichtig, mir genau über meine Unterrichtsziele bewusst zu sein: Für mich stehen Klang und musikalischer Ausdruck, das gemeinsame Musizieren und das Erleben musikalischer Vielfalt im Zentrum meines Unterrichts. Darin spiegelt sich auch mein persönliches Selbstverständnis als aktiver Musiker wider.“

Für den Unterricht bedeutet das konkret:
  • Eine Klangvorstellung entwickeln
    Wie soll ein bestimmter Ton klingen? In welchem musikalischen Zusammenhang steht er? Was möchte ich mit diesem Ton ausdrücken?
    Ohne eine bestimmte Klangvorstellung, ohne die Fähigkeit, sich selbst kritisch zuzuhören, kann sich kein musikalisch ausdrucksvolles Spiel entwickeln. So steht die Arbeit am Klang und am Ausdruck im Zentrum von Martin Rothes Unterricht. Schon von Anfang an geht es immer wieder um die Frage: Wo liegt der Kern des Klanges? Wie schaffe ich es, meine Geige schön klingen zu lassen?

  • Eine ergonomisch gesunde Instrumentaltechnik aufbauen: durch natürliche Haltung und Bogenführung
    Eine gute Violintechnik ist die Grundlage für jeden musikalischen Ausdruck, für sauberes oder auch rhythmisch genaues Spiel. Doch oft sind es immer die gleichen unbewussten (und für das Geigen leider hinderlichen) Bewegungen, die dazu führen, dass sich der gewünschte Klang nicht entwickeln kann, dass es kratzt, unsauber klingt oder sich die Geigenhaltung einfach unangenehm anfühlt.
    Mit kleinen, aber wirkungsvollen Tipps und Tricks kann man hier Abhilfe verschaffen. Und natürlich schon im Anfangsunterricht darauf achten, dass sich diese überflüssigen Bewegungen gar nicht erst einschleichen ...

  • Zusammenspiel fördern: kammermusikalisch oder im Orchester
    Gemeinsam macht Musikmachen noch mehr Spaß! Deshalb wird das Zusammenspiel im Unterricht von Martin Rothe groß geschrieben – im Violin-Duett mit dem/der SchülerIn, aber auch, indem er seine SchülerInnen am Klavier begleitet. Die Tatsache, dass er ein versierter Klavierbegleiter ist, der nicht nur im Unterricht, sondern auch bei Konzerten die Rolle des Begleiters gekonnt übernimmt, kommt seinen SchülerInnen dabei sehr zugute.
    Regelmäßig veranstaltet er Schülerkonzerte, in denen er eigenen SchülerInnen, aber auch die anderer Kollegen oder auch ein örtliches Schulorchester oder die Musikschulband zu einem großen Projekt zusammenführt. Jedes Mal gibt es ein anderes Motto, z.B. Cross-Over-Konzert „Orchester trifft Band“, "Benefizkonzert für eine Musikschule in Ecuador" u. a.
    Das Interessante an diesen Projekten ist, dass nicht nur Streicher, sondern Spieler wirklich aller Instrumentengruppen von der Blockflöte bis zum Schlagzeug zusammen spielen! Die Musik hierfür wird von Martin Rothe teilweise selbst arrangiert, wobei er die Stimmen nicht nur auf die Instrumente, sondern genau auf die Fähigkeiten der SchülerInnen zuschneidet.

  • Stilistische Vielfalt zugänglich machen
    Die Musik hat so viele Genres und Facetten. Fast alle eignen sich, um sie auch auf der Geige zu spielen. Jedes Genre hat seinen eigenen Reiz, seine eigenen Anforderungen und stiltypschen Merkmale …
    Etüden und Übungen, die dem Aufbau und der Verbesserung der Violintechnik dienen, stehen auf der einen Seite. – Auf der anderen Seite führt Martin Rothe seine SchülerInnen an die große Vielfalt der Musik heran: klassische Werke von Barock bis Romantik und Moderne, aber auch Pop- und Filmmusik, Country- und "Weltmusik".
  • Würzburg, Deutschland

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